Finja Jinski
Autorin für BDSM & Dark Romance
„Anson, lange nicht gesehen! Und wieder mal mit einer neuen Gespielin, wie ich sehe. Dein Verschleiß an Subs sucht seines Gleichen.“ „Guten Abend, Marc, du bist mit derselben wie immer hier? Ich sehe sie nirgends?“ „Ich habe sie zum Spielen an eine Gruppe neuer Mitglieder ausgeliehen. Meine O kann das Vertragen und die Herren erleben, was eine gut erzogene Sklavin ist.“
„Wie überaus großzügig von dir.“ Anson bemühte sich nicht besonders, seine Abneigung zu verbergen, wahrte jedoch die Etikette des Hauses. Alleine die Tatsache, dass Marc seine Sklavin, und mehr als das sah dieser nicht ihn ihr, nach einer Romanfigur benannt hatte, sagte Ansons Meinung nach genug über ihn aus. Auch Vi schien sofort zu spüren, welch Geistes Kind ihr Gegenüber war, denn sie trat provokant einen Schritt nach vorne. Leider war dies eine Handlung, die Marc nur zu reizvoll finden könnte, daher zog Anson sie an der Leine zurück. „Vi“, flüsterte er knapp und sie reagierte umgehend, wenn auch nicht so wie er erwartet hatte. Sie ging auf die Knie und schmiegte sich mit dem Oberarm an sein Bein, ohne Marc dabei aus den Augen zu lassen. „Sie an, sie ist erzogen. Es macht dir doch nichts aus, sie für den heutigen Abend zu teilen, nicht wahr?“ Marc machte sich nicht einmal die Mühe, Anson anzublicken, sondern trat dicht an Vi heran. „Oder etwa doch, wenn du sie an so kurzer Leine hältst?“ Anson bemühte sich um einen gelassenen Ton.
„Das ist lediglich zu deinem Schutz.“ „Ist es das?“ Marc griff unter Vis Kinn und hob ihr Gesicht an. „Ich denke, wir könnten viel Vergnügen miteinander haben.“ Anschließend tat er etwas, das er besser gelassen hätte. Er versuchte, Vis Mund zu öffnen, indem er mit Daumen und Mittelfinger ihren Kiefer aufdrückte und gleichzeitig mit seiner anderen Hand seinen Morgenmantel auseinanderzog. Sein Schwanz stand steif und ohne zu fragen, schob er ihn in den Mund der Brat. Vi riss vor Wut ihre Augen auf und Anson ließ die Leine fallen. Seine Brat reagierte sofort auf die Freigabe und biss zu. Der Schrei, den er von Marc erwartet hatte, blieb aus. Dafür sank der Dom, kaum dass Vi ihren Biss gelockert hatte, in sich zusammen und kippte auf die Seite. Vi sprang katzengleich auf ihre Füße und versetzte dem widerlichen Kerl einen Tritt.
„Das reicht!“, rief Anson und drückte sie an sich. Sie zitterte und Anson hätte es ihr am liebsten gleichgetan und ebenfalls zugetreten. Der Mann am Boden war Abschaum in seinen Augen, doch wollte er sich in diesem Moment seiner Geliebten zuwenden und nicht für einen Skandal sorgen. Dafür war Marc ganz alleine verantwortlich, indem er unerlaubt Hand an die Sklavin eines anderen Herrn gelegt hatte. Zwei Bedienstete des Hauses kamen herbeigeeilt und halfen Marc auf die Füße. Inzwischen hatten auch die anderen Gäste bemerkt, dass hier gegen eine Regel verstoßen worden war. Im Raum herrschte Stille, bis auf die sanfte Musik im Hintergrund und Marcs Stöhnen, der sich mit schmerzverzerrter Miene sein Gemächt hielt.
„Du elendes Miststück!“, presste er zwischen den Zähnen hervor.
„Ich sagte dir doch, dass es zu deinem Schutz ist. Du hättest die Warnung ernstnehmen sollen, wenn dir schon die Gepflogenheiten des Hauses egal sind.“ Anson sprach nun so laut, dass die anderen Gäste ihn verstehen konnten. Missbilligende Blicke der anderen Herren trieben Marc die Schamesröte ins Gesicht. Die Domina hingegen reichte ihrem Sklaven das Glas Champagner und klatsche demonstrativ in die Hände.
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