Finja Jinski Autorin für BDSM & Dark Romance

Sinnlichkeit & Seelenreise

Scarlett lauschte gebannt den Schilderungen und hing förmlich an Jennys Lippen. Als Jenny endete, glitzerten die Augen feucht und unbewusst rieb sie mit dem Daumen der linken Hand die andere Handfläche, was der anderen Frau nicht verborgen blieb. Scarlett griff nach ihrer rechten Hand und drehte diese nach oben. Eine deutliche Narbe war zu sehen, welche von einem tiefen Schnitt stammte. Mit einem Mal wurde Jenny kalt und sie begann zu zittern. Dann kullerten die ersten Tränen über ihre Wangen.

»Hey Süße komm her! Ich bin ja da und es ist alles gut.« Mit diesen Worten zog Scarlett Jenny in ihre Arme und wiegte sie sacht, bis sie wieder ruhiger wurde.

Jenny spürte die Wärme des anderen Körpers, da ihr selbst in diesem Moment unendlich kalt war. Die liebevollen Hände, welche sie streichelten, gaben ihr Trost, und so wandte sie das Gesicht den blauen Augen zu, die ihrer Seele Halt gaben. Sinnliche Lippen näherten sich und küssten ihr sacht die Tränen von den Wangen. Erst links, dann rechts und dann fanden sie Jennys Mund.

Nie zuvor, war sie von einer Frau geküsst worden. Hatte sie einen großen Unterschied erwartet, zu den Küssen eines Mannes? Sie schloss die Augen und gab sich diesem Moment hin. Der Kuss war zart auf ihre Lippen gehaucht, geradeso, als wäre sich auch Scarlett noch nicht sicher, ob sie diesen Schritt wagen durfte und wie Jenny reagieren würde. Da Jenny keinerlei Ablehnung signalisierte, nahm die Intensität der Küsse zu und irgendwann öffneten sich die Lippen wie von selbst. Jenny wollte nicht denken. Viel zu wohltuend war der Moment, so verführerisch die Berührungen. Allzu lange schon war es her, dass sie diese Hingabe gespürt hatte. Sie ließ die Bewegung zu, als Scarlett sie ein wenig drehte, damit sie auf dem Sofa zum Liegen kam. Ihre Hand glitt vom Knie aufwärts und schob dabei den dünnen Stoff des schwarzen Kleides bis zu den Hüften. Ohne nachzudenken hob Jenny das Becken ein Stück an und das Kleid wanderte noch etwas höher.

Scarlett löste sich aus dem Kuss und blickte nach unten. Sie tastete mit den Fingern über die Spitze des feinen Slips. Ein letzter vergewissernder Blick und dann kniete die große Frau neben dem Sofa und ließ die Nase über den feinen Stoff gleiten. Hörbar sog sie den Duft ein, der einmalig ist bei jeder Frau.

Jenny spürte eine gewisse Nervosität in sich. In ihrem Kopf überschlugen sich mit einem Male die Gedanken. Sie ahnte, was Scarlett vorhatte, und ihr Körper gierte förmlich danach. Viel zu lange war der letzte Sex her, und der letzte wirklich gute noch deutlich länger. Dennoch fühlte sie sich dieser Frau gegenüber, die sie erst gestern kennengelernt hatte, als wäre es ihr erstes Mal. Nun, in gewisser Weise stimmte das ja auch.

Jenny spürte die warme, feuchte Zunge, wie sie an der Innenseite ihrer Oberschenkel entlang glitt. In einem kurzen Moment der Panik presste sie die Beine fest zusammen.

Scarlett bemerkte ihre Nervosität und ließ von ihrem Vorhaben ab. Sie legte sich halb neben, halb auf Jenny und küsste wieder und wieder den paradiesischen Mund. Eng umschlungen küssten sie sich leidenschaftlich und Jenny spürte, wie sie mutiger wurde. Sie versuchte, die Oberhand zu gewinnen, und überschätzte dabei die Breite des Sofas. Beide Frauen purzelten übereinander und Jenny schlug sich dabei den Kopf am Tischbein an.

»Au, mein Kopf!« Trotz der leichten Schmerzen mussten beide lachen. »Ich bin so ein Schussel. Tut mir leid.« Jenny schlug sich peinlich berührt die Hände vor die Augen.

»Ist doch halb so schlimm.« Starke Arme zogen diese wieder auseinander und sie sah das betörende Antlitz Scarletts über sich. »Gott, du bist so bezaubernd. Wenn du lachst, kann ich dir nicht mehr widerstehen.«

Jenny errötete über dieses Kompliment und über den Ausdruck in den blauen Augen. Es lag das pure Begehren darin.

»Komm, es gibt einen Ort, an dem wir deutlich mehr Platz haben.«

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