Finja Jinski Autorin für BDSM & Dark Romance

Der Schüler (Band IV)

Tobias öffnete die Beifahrertür, wartete, bis Sandrina eingestiegen war, und schloss sie. Sie wollte einen Gentlemen? Sie würde ihn bekommen.

Als er ebenfalls ins Auto gestiegen war, stellte er seine Kumpels auf dem Rücksitz vor:

»Das sind meine Freunde Felix und Dennis. Jungs, das ist meine bezaubernde Freundin, Sandrina.«

Zum ersten Mal wurde sie von ihm offiziell als seine Freundin vorgestellt. Eigentlich hatte er sie heute überhaupt zum ersten Mal jemandem vorgestellt! Bisher waren sie nur ihren Bekannten begegnet und sie hatte ihn als das bezeichnet, was er nun mal war. Ihr Sklave, ihr Spielzeug und Ähnliches. Ein kurzer Blick zu ihr und sie nickte zufrieden. Dennis, charmant und gesprächig wie eh und je, hob kurz die Hand zum Gruß und meinte schlicht:

»Hi.«

Felix hingegen wusste schon, wer Sandrina war. Er legte seine rechte Hand auf seine Brust und deutete eine Verbeugung an, bei der er demütig den Blick senkte. Wer hätte denn nun damit gerechnet? Mehr Respekt und Achtung konnte er ihr im Auto kaum entgegenbringen.

»Freut mich, Jungs.«

Mit diesen Worten seiner Herrin war die Vorstellung abgeschlossen. Tobias startete den Motor und fuhr los.

»Wie hat dir gestern der Besuch bei Catherine gefallen?« Diese Frage seiner Herrin hätte zu keinem ungünstigeren Zeitpunkt kommen können und Tobias seufzte. Wieder einmal war es eine dieser Fragen, bei der er sich um Kopf und Kragen reden könnte. Korrektur, er würde sich um Kopf und Kragen reden. Wie immer in solchen Momenten. Seine Antwort kam zögerlich und ein kurzer Seitenblick zu seiner Herrin machte ihm klar, dass sie wie eine tödliche Spinne nur darauf wartete, dass er sich in seinen eigenen Worten verfangen würde. Jetzt schon brach ihm der Schweiß aus.

»Es war spannend und lehrreich. Sie hat eine sehr überzeugende Art. Ich hatte nur nicht mit der Lektion gerechnet.«

»Was hast du denn da gemacht, Tobi?«

Was bitte war das denn? Ein ganzer Satz aus Dennis‘ Mund? Wow, aber warum zur Hölle gerade jetzt?

»Tobias macht einen Höflichkeitskurs und hatte gestern seine erste Stunde bei ihr. Als angehender Mediziner ist Anstand und Höflichkeit von größter Bedeutung.«

Sandrina hatte ihm galant die Antwort abgenommen. Glücklicherweise reichte die Dennis, denn er quittierte die Erklärung mit einem gewohnt knappen »Cool!«. Ein Blick in den Rückspiegel zeigte das breite Grinsen von Felix. Himmel, das würde ein interessanter Abend werden.

Die restliche Fahrt war recht entspannt. Sandrina plauderte und erzählte vom Tag im Beautysalon. Was für ein Idiot war Tobias doch gewesen. Hätte er sich so etwas nicht einfach denken können? Wobei, so schlimm war die Spanking-Erfahrung bei Lady Catherine, einer Dominakollegin von Sandrina, gar nicht gewesen. Zumindest jetzt im Nachhinein.

Am Haus von Steffis Eltern parkte Tobias den Wagen. Sie stiegen aus und als die Freunde Am Haus von Steffis Eltern parkte Tobias bereits einige Schritte in Richtung Garten gegangen waren, hielt Sandrina Tobias noch einen Moment zurück.

»Ich möchte dich erst einen Moment für mich, bevor wir uns in das Getümmel stürzen. Kennst du einen geeigneten Platz?« Das war jetzt so ziemlich das Letzte, mit dem er gerechnet hatte. Und schwierig war es, denn eine Gartenparty verteilte sich in der Regel auf den Garten. Das Haus gehörte Steffis Eltern, also gab es auch kein Zimmer, in das man sich zurückziehen könnte. Was genau erwartete sie also? Tobias dachte nach und ihm fiel nur eine Möglichkeit ein. Nicht besonders bequem, aber vielleicht ausreichend für das, was seiner Herrin vorschwebte.

»Es gibt ein kleines Gartenhäuschen und daran angrenzend ist ein noch kleinerer Verschlag, wo normalerweise der Rasenmäher steht. Da könnte es ruhig sein.«

»Wir werden sehen. Geh vor!«

Tobias suchte den schnellsten Weg dorthin und das, ohne gesehen zu werden. Also an der Hecke entlang, welche das Grundstück einschloss. Unentdeckt gelangten sie ans Ziel. Der Verschlag war leer geräumt. Demnach gab es etwas Platz, wirklich gemütlich war es jedoch nicht.

»Tut mir leid, Herrin, mir fällt kein besserer Ort ein.«

Er rechnete damit, dass sie ablehnen würde, was sie jedoch nicht tat.

»Es wird wohl genügen. Knie dich vor mich hin, Tobias. Jetzt.«

Die Sorge, ertappt zu werden, machte ihn mehr als nervös. Auf der anderen Seite war gerade das aber auch ein Kick. Kaum, dass er auf den Knien war, legte ihm Lady Sandrina ein Bein über die Schulter. Sie rückte ganz dicht an ihn heran und er stützte sie, indem er unter das Kleid griff und ihren Hintern packte. Einen Slip trug sie nicht. Warum auch? Sie liebte es, sich ohne Unterwäsche in der Öffentlichkeit zu bewegen. Nur ein maßangefertigtes Korsett trug sie gerne. Eines, das die Brüste hob und einen BH überflüssig machte. Es befanden sich einige sehr erotische Modelle in ihrem Kleiderschrank. Den Stoff des Kleides breitete sie über seinen Kopf, so dass Tobias nichts sehen konnte außer die Scham seiner Herrin. Ihr ganz eigener Duft stieg ihm in die Nase und er tastete langsam mit seiner Zunge ihre Spalte entlang. Tobias hatte inzwischen Erfahrung damit, wie er sie am besten mit seiner Zunge verwöhnen konnte. Langsam und sehr ausdauernd mochte Sandrina es am liebsten. Oft genug zog sie das Becken einen Moment zurück, um nicht zu schnell zum Höhepunkt zu kommen. Sie genoss Facesitting, da sie bei dieser Variante die absolute Kontrolle hatte. Was erwartete sie aber bitte hier? Jederzeit könnte sie jemand überraschen. Er war sehr nervös und merkte, wie ungeschickt er sich anstellte.

»Tobias, gib dir gefälligst Mühe. Ich will dir in den Mund spritzen und dann deiner Freundin vorgestellt werden. Je länger du brauchst, umso schwieriger wird es für dich, zu erklären, wo wir so lange gesteckt haben!«

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